Kuba
Bevor Kuba seinen alten sozialistischen Charme verliert, wollte ich die Isla Grande kennenlernen und mir ein Bild von den Wiedersprüchen zwischen Sozialismus und Karibikflair machen.
Havanna mit seinen Prachtbauten und Plätzen ist von morbidem Charme geprägt. Ich bin begeistert von den Menschen und ihrem Charme und überall auf den Straßen und Clubs wird Musik gemacht und spontan getanzt. Passend dazu der größte Friedhof Amerikas, der auch eine Pilgerstätte für die Kubaner ist. Hier liegen Ibrahim Ferrer und Ruben Gonzales begraben, die durch Ihre Musik Buena Vista Social Club zur Legende wurden. Weiter geht es Richtung Vinales, dem Tal des Tabakanbaus, Rauchen gehört zur Kultur Kubas. Und tatsächlich wird den „Zigarren Drehern“ während Ihrer Arbeitszeit vorgelesen. Vorbei an Zuckerrohrplantagen geht es nach Trinidad. Der Charme einer längst vergangen Epoche weht mir entgegen und auch hier fasziniert mich wieder der morbide Flair. Alte Gebäude, Eselkarren, bunte Oldtimer und überall urige und gutgelaunte Menschen. Obwohl man alles durch die Brille des realen Sozialismus sehen sollte und oft Fünfe grade sein lassen sollte, habe ich es nicht bereut Kuba besucht zu haben. Zum Schluss noch einige Tage Strandurlaub in einem schönen Hotel runden diesen Urlaub ab.
Fazit: Kuba – Jeder, der einmal etwas Anderes und nicht Herkömmliches sehen möchte, findet es auf dieser Insel. Es ist nicht das Essen und auch nicht die Hotellerie im Hinterland, sondern die Menschen und ihre Städte sowie die Landschaft die einen besonderen Reiz ausstrahlt. Geeignet für jeden der gern Kultur mit Strand kombiniert oder einen Badurlaub an wunderschönen Stränden verbringen möchte.
Barbara Schraut